Mein erster Besuch des Botanischen Gartens begann mit einer Panne. Ich verabredete mich zu einem Spaziergang und wartete am Eingang, aber nichts tat sich. Meine Verabredung tauchte nicht auf. Es gab noch keine Handys, über die man mal kurz festgestellt hätte, was los ist. Nach frustrierender Wartezeit und einem einsamen Spaziergang stellte sich später heraus, dass jeder an einem anderen Eingang gewartet hatte. Aber es war nicht mein letzter Besuch.
So richtig genießen kann ich den Botanischen Garten allerdings erst mit dem E-Rolli, mit dem Faltrolli war es mir doch oft zu anstrengend. Und mit dem Handbike ist es nur ein Vergnügen, wenn man alle Steigungen meidet.
Der Botanische Garten wurde 1679, vor über 300 Jahren, in Berlin auf dem Gelände des heutigen Kleistparks angelegt. Ursprünglich als landwirtschaftlicher Mustergarten. Doch auf die Dauer reichte der Platz nicht. 1897–1910 zog der Botanische Garten nach Dahlem um und gehört heute mit 22.000 verschiedenen Pflanzenarten auf 43 ha Fläche zu den größten und bedeutendsten Botanischen Gärten der Welt. Gewächshäuser, Botanisches Museum und Bibliothek runden ein Spektrum ab, das sowohl für den Erholung suchenden Großstädter als auch den akademisch interessierten oder forschenden Besucher attraktiv ist. Zahlreiche Veranstaltungen und Bildungsangebote locken das ganze Jahr über zu einer Stipvisite.
Zum Schnuppern lässt sich ein Einkaufsbummel in der Steglitzer Schloßstraße mit einem anschließenden Besuch des Botanischen Gartens verbinden. Gut erreichbar vom U-Bahnhof Walter-Schreiber-Platz oder Rathaus Steglitz mit dem Bus M 48. Wenn es früh dunkel wird, ist eher die umgekehrte Reihenfolge empfehlenswert, weil der Garten dann schließt und in Eile kann man nun mal nichts genießen.
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