Der ehemalige Rangierbahnhof Tempelhof Natur-Park Schöneberger Südgelände entpuppt sich als kleine Wundertüte, ein Juwel im Herzen der Millionenstadt.
1889 als Rangierbahnhof angelegt und mehrfach erweitert. Im Mai 1952 wurde der Anhalter Bahnhof geschlossen, die damit verbundenen Ferngleise abgebaut und die Westhälfte des Rangierbahnhofs stillgelegt. So konnte sich die Natur das Gelände nach und nach zurückerobern. Ende der 70er Jahre überlegte man, einen neuen Güterbahhof zu errichten, der alle Güterbahnhöfe im Süden Berlins ersetzen sollte. 1980 sollten die Rodungen beginnen, aber Bürgerinitiativen wiesen den okologischen Wert des Geländes nach und konnten die Rodungen verhindern.
1989 wurden entsprechende Planungen aufgegeben und seit 1999 steht der Park unter Natur- und Landschaftsschutz. Im Jahr 2000 schließlich war er ein Projekt im Rahmen der EXPO.
Nicht alle Wege sind mit dem Rolli machbar. Hält man sich vom Eingang am S-Bahnhof Priesterweg rechts, landet man immer wieder in Sackgassen, weil man mit dem Rolli nicht weiterkommt. Geradeaus in Richtung Wasserturm findet man einen ummauerte Fäche, sozusagen eine große Freiluft-Ausstellung. Hier, zwischen diesem Bereich und der Lokomotive, die sicher alle Bahn-Lieberhaber-Herzen höher schlagen lässt, gelangt man auf einen wunderschönen rollitauglichen Rundweg, der als Tälchenweg wieder zum Ausgangspunkt am S-Bahnhof zurückführt.
Der Rundweg ist auch mit Faltrolli gut zu bewältigen.
Ob das Café in der ehemaligen Brückenmeisterei am Wassterturm rollitauglich ist, habe ich nicht getestet.
Für heiße Tage, es gibt jede Menge Schatten, und Berlin-Besuch sehr zu empfehlen.
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