Auf den Spuren der ehemaligen Grenze Berlin neu entdecken. Mit zwei Rädern im Westen, mit den anderen beiden im Osten. Nicht nur über Spree oder Havel vom Westen in den Osten blicken, sondern Wege erkunden, die tabu waren, unerreichbar auf der "anderen Seite". Da kommt die Idee eines Freundes, ob ich die Tour mitmache, gerade recht.
Auf der offiziellen Berlinseite findet sich eine gute Routenübersicht, außerdem jede Menge Hintergrundinfos. Für Handy und tablet bietet sich die App "Berliner Mauer" an. Und wer's lieber auf Papier mag, dem sei der aktualisierte "Berliner Mauer-Radweg" von Michael Cramer empfohlen.
Über 20 Jahre nach der Wende ist der ehemalige Grenzweg überwiegend gut markiert und ausgebaut. Mal mehr, mal weniger rollitauglich, nicht immer komfortabel, aber machbar und immer sind wir gespannt, was die Strecke uns bringt. Das "Projekt Mauerweg" wird uns insgesamt ein gutes Jahr beschäftigen und ist eine tolle Sache - der leidvollen Historie zum Trotz.
Die An- und Abfahrt zu den einzelnen Abschnitten machen wir mit Bus, U- und S-Bahn. Mit dem E-Rolli haben wir kein Problem bei Steigungen, dafür müssen wir darauf achten, dass unsere Batterien weit genug reichen, um wieder mit Bus und Bahn nach Hause zu kommen.
Grundsätzlich ist zu empfehlen, die Tour nicht allein zu machen, zumindest nicht, wenn man die Strecke nicht kennt. Auf jeden Fall mitnehmen: Stadtplan oder Navi, Routenbeschreibung, Handy, Imbiss. Die Mauerwegschilder sind hilfreich, aber nicht immer da, wo eins gebraucht wird.
Die Untertitel in der Bildergalerie erscheinen, wenn man die Maus auf das Bild schiebt.
Auf dem ipad erscheinen die Titel, wenn man die Bilder durch antippen vergrößert