Von der S-Bahn aus biegen wir auf Berliner Seite hinter der Ampel nach rechts auf den Zollweg ab und gleich neben dem Obst- und Gemüsestand führt uns der Mauerweg in den Wald hinein, erst einmal nach Osten Richtung Frohnau, links von uns Stolpe-Süd und die Stolper Heide, rechts von uns der Tegeler Forst und Frohnau.

Wir überqueren die Autobahn, an der sich auf dem Gelände der Raststätte Stolper Heide seinerzeit der Grenzübergang Stolpe befand. Nach dessen Einrichtung hatten die West-Berliner damit eine Alternative zum Übergang Heerstraße, wenn sie Berlin in Richtung Norden verlassen wollten.

Teilweise erinnert der Belag des Weges stark an die ehemalige Transitstrecke nach Helmstedt, wenn wir einen Huckel nach dem anderen unter unseren Rädern bzw. Hintern spüren.

Direkt vor den westlichen Ausläufern von Frohnau macht der Mauerweg einen fast rechtwinkligen Knick nach links bzw. Norden. Dann, am Friedhof Frohnau, wieder einen Knick, diesmal nach rechts bzw. Osten und auf Höhe der Schönfließer Straße einen Bogen nach Norden Richtung Invalidensiedlung

Ursprünglich ließ Friedrich II. das Invalidenhaus Mitte des 18. Jahrhunderts für kriegsversehrte Soldaten in der Scharnhorststraße in Berlin-Mitte errichten. 1938 zog man um in die Invalidensiedlung in Frohnau, quasi in den nordwestlichsten Zipfel Berlins, in direkter Nachbarschaft zu Hohen Neuendorf. Durch den Mauerbau wurde der Zugang nach Hohen Neuendorf blockiert, die Siedlung war dadurch mehr oder weniger isoliert. 

Heute steht die Siedlung als Stiftung des öffentlichen Rechts unter Verwaltung des Landesamtes für Gesundheit und Soziales.

Auf der Florastraße kommen wir zum Kreisel der Berliner Straße und den Hainweg sowie die Bahnstraße entlang zur S-Bahn Hohen Neuendorf. 

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Wir haben an diesem Tag den Mauerweg mit einer Dampferfahrt verbunden.

Mit der Havelqueen von der Greenwichpromenade in Tegel nach Heiligensee.